AKADEMIEVORLESUNG „ERNÄHRUNGSWENDE – CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN“ (II/III)
Im Rahmen der dreiteiligen Akademievorlesung setzten sich am 13.05.2025 Ralph Bock (Akademiemitglied, Sprecher der IAG, Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie), Benjamin Bodirsky (IAG-Mitglied, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) und Harald von Witzke (IAG-Mitglied, Humboldt-Universität zu Berlin) unter der Moderation von Constanze Bickelmann (BBAW) damit auseinander, wie das Ernährungssystem der Zukunft mit der steigenden Nahrungsmittelnachfrage einer wachsenden Weltbevölkerung, der Begrenzung des Klimawandels, der Reduzierung von anderen Umweltproblemen wie der Stickstoffverschmutzung, globalen Konflikten sowie Hunger und Mangelernährung umgehen kann.
Am 10. Mai 2025 luden die Wissenschaftseinrichtungen des Potsdam Science Park zum Tag der Wissenschaften ein, der einmal im Jahr rund um das Brandenburgische Landeshauptarchiv, den Fraunhofer-Campus, den Max-Planck-Campus und die Universität Potsdam stattfindet. Gemeinsam mit rund 40 Forschungseinrichtungen und Hochschulen wurden Interessierte aller Altersstufen mit einem vielfältigen Programm, interaktiven Experimenten, spannenden Fachvorträgen, Spiel und lustigen Mitmach-Angeboten empfangen.
AKADEMIEVORLESUNG „ERNÄHRUNGSWENDE – CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN“ (I/III)
Im Rahmen einer dreiteiligen Akademievorlesung haben am 15.04.2025 zum Auftakt Ute Mons (IAG-Mitglied, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) und Tilman Grune (IAG-Mitglied, Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke) unter der Moderation von Constanze Bickelmann (BBAW) darüber geredet, wie die Ernährungswende und eine erfolgreiche Krankheitsprävention bei gleichzeitiger Schonung unserer Umwelt vorantrieben werden kann. Mit einem Grußwort von Akademiepräsident Christoph Markschies und einer Einführung durch den Sprecher der IAG Ralph Bock.
International Urban Health Summit, 9. – 11. April 2025
Im Rahmen des BBAW-Projekts The Role of National Academies in Promoting Urban Health hat im April auf Schloss Herrenhausen in Hannover ein Summit mit 90 internationalen Expertinnen und Experten, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 34 Ländern sowie knapp 200 Teilnehmenden stattgefunden. Ziel war es, gemeinsam zu erörtern, wie das weltweite Netzwerk der nationalen Wissenschaftsakademien dazu beitragen kann, Lösungen für die Herausforderungen städtischer Gesundheit zu entwickeln und umzusetzen. Mit dabei waren auch die IAG-Mitglieder Annette Grüters-Kieslich, Detlev Ganten und Georg Seifert.
Shaping a healthy, sustainable, and social food system: A scenario analysis
IAG-Mitglied Benjamin Bodirsky hielt am 04. März um 16 Uhr im Rahmen der GLOHRA Academy Series eine Online-Presentation zum Thema Shaping a healthy, sustainable, and social food system: A scenario analysis.
Salon 2025 unter dem Motto „Metamorphosen“
Im Rahmen des Salons Sophie Charlotte hielt IAG-Mitglied Peter von Philipsborn (Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München) am 18. Januar 2025 einen Vortrag mit dem Titel „Das globale Ernährungssystem: Wandlung und Transformation für Gesundheit und Nachhaltigkeit".
Unsere Ernährungsweise hat sich in den letzten 100 Jahren bedeutend verändert. Dieser Prozess hat positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Lebensqualität mit sich gebracht, jedoch auch gesundheitliche, ökologische, planetare und ethische Herausforderungen. In der Folge ist in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft die Forderung nach einer grundlegenden Transformation des globalen Ernährungssystems laut geworden. Aber auch kritische Stimmen, die an gewohnten und vertrauten Ernährungs- und Lebensweisen und Geschäftsmodellen festhalten wollen, sind auf den Plan gerufen. Wie kann nun eine Ernährungswende hin zu mehr Gesundheit und Nachhaltigkeit als gesamtgesellschaftliches Projekt gelingen?
Wie gut ist „Bio“ für Mensch und Natur?
Was genau zeichnet Bio-Produkte aus? Wie gesund und nachhaltig sind sie? Diese Fragen diskutierten Urs Niggli (Institut für Agrarökologie, Aarau) und IAG-Mitglied Hermine Mitter (Institut für Umweltwissenschaften, Universität Graz) am 07. November 2024 im Einstein-Saal der BBAW.
IAG-Mitlgied Benjamin Bodirsky (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) moderierte das Gespräch, in dem es um die Vor- und Nachteile der ökologischen Nahrungsmittelproduktion und des Konsums von Bio-Nahrungsmitteln ging.
Die Podiumsdiskussion wurde aufgezeichnet. Der Video-Mitschnitt kann hier angesehen werden.
In gesunden Städten leben – in Städten gesund leben
Die jährliche Gemeinschaftsveranstaltung aller Wissenschaftsakademien, die in der Akademienunion zusammengeschlossen sind, widmete sich 2024 dem Thema „Gesunde Stadt".
Als Teil des umfassenden Programms fand in der BBAW am 06. November 2024 ein 'Markt der Wissenschaften' statt. Unter den vielen Vorhaben, die sich hier zum Dialog versammelten, war auch die IAG Gesundheit, Ernährung, Prävention. Welche Ernährung ist eigentlich gesund und nachhaltig für Mensch, Tier und Umwelt? Dieser Frage gingen wir an unserer Station gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern nach.
Das sind wir ihnen schuldig! Kindergesundheit auf sichere Füße stellen
Mit einem Thementisch brachte Constanze Bickelmann (wissenschaftliche Koordinatorin der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention) bei der 21. Landesgesundheitskonferenz Berlin unter dem Motto „Das sind wir ihnen schuldig! Kindergesundheit auf sichere Füße stellen“ die Themen der IAG mit ein. Ein Rückblick finden Sie hier.
Im Debattenbeitrag der Jungen Akademie „'Bridging the Gap': Wie wissenschaftliche Beratung für die Umweltpolitik gelingen kann“ gehen Linus Mattauch, Hermine Mitter, Leona Tenkhoff und Leonie Wenz den Fragen nach, inwieweit umweltpolitische Reformen von wissenschaftlichen Erkenntnissen geleitet sind, wann Forschungsergebnisse im politischen Prozess tatsächlich Beachtung finden und welche Maßnahmen insbesondere Nachwuchsforscher*innen ergreifen können, um die Sichtbarkeit der eigenen Arbeit im Politikbetrieb zu erhöhen.
Hier geht es zum Debattenbeitrag.
Finissage der Ausstellung „Von der Krafft und Würckung: Pflanzen als Nahrungs- und Heilmittel in Hieronymus Bocks ‚Kreütter Buch' (1539) neu gelesen"
Am Dienstag, den 16. Juli 2024, fand im Einstein-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften von 18 bis 21 Uhr die Finissage der Ausstellung „Von der Krafft und Würckung: Pflanzen als Nahrungs- und Heilmittel in Hieronymus Bocks ‚Kreütter Buch' (1539) neu gelesen" statt.
Nach einer Begrüßung durch den Akademiepräsidenten Christoph Markschies gewährte das IAG-Mitglied Philip van der Eijk Einblicke in das Wissen der Antike über Pflanzen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Der IAG-Sprecher Ralph Bock hielt einen Vortrag über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Pflanzenforschung im 16. Jahrhundert und heute. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, einen Blick in ein Originalbuch aus dem 16. Jahrhundert zu werfen und sich einer Führung durch die Ausstellung mit Ralph Bock anzuschließen.
„Von der Krafft und Würckung“: Pflanzen als Nahrungs- und Heilmittel in Hieronymus Bocks „Kreütter Buch“ (1539) neu gelesen"
Welchen Blick hatten Ärzte und Pflanzenforscher im 16. Jahrhundert auf verschiedene Pflanzenarten und wie ist das damalige Wissen im Kontext heutiger Forschung zu bewerten?
Die Ausstellung der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie beschäftigt sich mit diesen Fragen und kann im Treppenhaus der BBAW in der Jägerstraße 22/23 (EG bis 3. OG) zwischen dem 20. Januar und dem 31. Juli 2024 besucht werden. Zusätzlich finden Sie auf dieser Webseite auch eine Online-Version der Ausstellung.
Zur „Zukunft der Pflege" wurden Beiträge von Mitgliedern der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und weiteren Expert:innen veröffentlicht. HerausgeberInnen sind Annette Grüters-Kieslich (Mitglied der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention), Angelika C. Messner, Andreas Radbruch und Roman Marek. Neben dem Kapitel „Empfehlungen: Lösungsvorschläge für die Zukunft der Pflege", das sie gemeinsam mit Angelika C. Messner schrieb, denkt Annette Grüters-Kieslich in einem weiteren Kapitel über die „Kinderkrankenpflege in Deutschland" nach und hält darin ein „Plädoyer für einen zeitnahen Innovationsschub".
Am 28. Juni 2024 fand das vierte Jahressymposium der Deutschen Allianz für Globale Gesundheitsforschung (
German Alliance for Global Health Research; kurz: GLOHRA) statt. Ziel dabei ist, den Austausch von Wissen über Forschung zu erleichtern, die für die globale Gesundheitsforschung von Interesse sind.
Die wissenschaftliche Koordinatorin der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention, Dr. Constanze Bickelmann leitete gemeinsam mit Dr. Sören Ocvirk (TUM & DIfE) und Dr. Britta Rutert (MHB) im Rahmen des Formats „Ask the Community" eine interaktive Diskussion zum Thema „Nutrition for women’s health".
Beim Leibniztag am 15. Juni 2024 gab es neben dem Hauptprogramm Raum für Projekte und Initiativen der BBAW, in dem diese ihre Forschung vorstellten.
Besucher:innen waren dazu eingeladen, sich mit
Dr. Annette von Stockhausen, der Arbeitsstellenleiterin des Akademievorhabens
„Die alexandrinische und antiochenische Bibelexegese in der Spätantike" und
mit Dr. Constanze Bickelmann, der wissenschaftlichen Koordinatorin der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention zu unterhalten und sich über die Arbeit und Ergebnisse der beiden Forschungsprojekte zu informieren.
„Prävention neu denken! Brauchen wir eine nationale Initiative für Prävention?"
Am 23. Mai 2024 richtete der Wissenschaftsrat in Berlin ein Symposium zum Thema Prävention aus, an dem auch IAG-Mitglied Andreas Diefenbach als Mikrobiom-Experte mitwirkte.
Der Salon 2024 unter dem Motto „Zeit“ fand am 20. Januar von 18 bis 24 Uhr in der BBAW statt.
Im Rahmen des Salons wurde die Ausstellung „Von der Krafft und Würckung": Pflanzen als Nahrungs- und Heilmittel in Hieronymus Bocks ‚Kreütter Buch' (1539) neu gelesen der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie eröffnet.
Nach einer Einführung des Sprechers der IAG Ralph Bock in die Ausstellung diskutierte IAG-Mitglied Philip van der Eijk gemeinsam mit Annette Heinrich (Altphilologin, Einstein Center Chronoi) und Giouli Korobili (Altphilologin, Einstein Center Chronoi) über „Zeit und der menschliche Körper: Medizinische und philosophische Perspektiven von der Antike bis in die frühe Neuzeit". Im Anschluss gab es weitere Vorträge der IAG-Mitglieder Harald von Witzke („Zeitenwenden in Ernährung und Landwirtschaft: Eine kurze Geschichte des Hungers") und Annette Grüters-Kieslich („Ist die Zeit der Adipositas-Pandemie vorbei?").
Programm der IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention
Im Rahmen der Berlin Science Week diskutierte IAG-Mitglied Benjamin Bodirsky (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Deutschland) am 6. November 2023 mit Renate Künast MdB (Bündnis 90/Die Grünen, Bundesministerin a.D.), Oliver Vogt MdB (CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Walter Willett (Harvard T.H. Chan School of Public Health, USA) und Laura M. König (Universität Wien, Österreich) darüber, wie die Politik die Zukunft unserer Ernährung gesund und nachhaltig mitgestalten kann.
Am 30. Oktober 2023 diskutieren IAG-Mitglied Annette Grüters-Kieslich (Charité ‒ Universitätsmedizin Berlin), Ralph Hertwig (Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung) und Johanna Wolff (Professorin und Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht am Institut für Staats-, Verwaltungs- und Wirtschaftsrecht an der Universität Osnabrück) die Frage: „Darf oder sollte der Staat sich in unsere Ernährung einmischen?". Es moderierte die Wissenschaftliche Koordinatorin der IAG Constanze Bickelmann.Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldelink
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung der Jungen Akademie diskutieren IAG-Mitglied Hermine Mitter, Jutta Rosen, Lukas Fesenfeld und Linus Mattauch am 16. Oktober 2023 über Klimaschutz und die Zukunft der Ernährung in Europa.
"Nutrition in Global Health Research"
Am 14. Oktober 2023 fand an der BBAW ein nicht-öffentlicher Workshop zur besonderen Rolle der Ernährung im Feld von Global Health Research statt. Der Kickoff-Workshop, organisiert von der Wissenschaftlichen Koordinatorin der IAG Constanze Bickelmann, Sören Ocvirk (Deutsches Institut für Ernährungsforschung und Technische Universität München) und Dr. Esther Evang (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn), und finanziert über die German Alliance for Global Health Research (GLOHRA) hatte zum Ziel, Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachbereichen miteinander zu vernetzen und Nachwuchswissenschaftler:innen zu fördern. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) informierte auf der Hompage ihrer Fachzeitschrift Ernährungsumschau zum Workshop.
Im Anschluss an die Feierlichkeiten des Leibniztages 2023 nahm die Berlin-Brandenburgische Akdamie der Wissenschaften am 17. Juni 2023 an der Langen Nacht der Wissenschaften teil.
IAG-Mitglied Andreas Diefenbach hielt im Rahmen der Langen N8 um 19 Uhr im Einstein-Saal einen Vortrag mit dem Titel "We are what we eat: Über den Zusammenhang von Ernährung, Mikrobiom und Aktivierung des Immunsystems".
Am Abend des 24. Mai 2023 veranstaltete die Berliner Medizinische Gesellschaft und die Virchow Foundation for Global Health ein Symposium zum Thema:
"Von der Berliner Schule der Medizin zur Globalen Gesundheit, ein Markenkern Europäischer Politik".
Der Salon 2023 hatte im Einklang mit dem Jahresthema 2023|24 „Projekt: Aufklärung!“ das Motto „Aufklärung 2.0“.
Das Programm des Salons wie das ganze Jahresthema der Akademie bezogen sich zunächst einmal auf den 300. Geburtstag des Akademiemitglieds Immanuel Kant am 22. April 2024: Während durch das Jahresthema Kants Philosophie, seine Person und sein Wirken ins Zentrum gestellt werden sollen und „Aufklärung“ aus historischer und aktueller Perspektive, als Epoche und Projekt, in vielfältigster Weise in den Blick genommen werden wird, ging es beim Salon vor allem um die aktuellen Perspektiven.
Die IAG Ernährung, Gesundheit, Prävention war beim Salon Sophie Charlotte durch ihre Mitglieder Ralph Bock, Tilman Grune, Annette Grüters-Kieslich und Georg Seifert in einer Podiumsdiskussion über die Zukunft unserer Ernährung, sowie im Gespräch rund um die Themen Ernährung und Nahrungsmittel vertreten.
Kann man sich klug essen?
Immer am Anfang des Monats präsentiert der Mittagssalon der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Persönlichkeiten und Themen aus der Akademie: Aktuelles & Informatives, Unterhaltsames & Überraschendes, Verdauliches & Schmackhaftes. Wir wünschen gute Unterhaltung und Bon Appétit!
Inwiefern Ernährung unsere Gehirne im Alter gesund hält und beispielsweise das Alzheimer-Risiko im Alter reduzieren kann, darüber klärte Hirnforscher Martin Korte (Akademiemitglied und Mitglied der IAG) am 01. März im Rahmen der neu gegründeten Interdisziplinären Arbeitsgruppe (IAG) Ernährung, Gesundheit, Prävention auf.