Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe (IAG) widmet sich der globalen Zukunft unserer Nahrungsmittel und unserer Ernährung und deren Rolle bei der Prävention von Krankheiten.
Die Ernährung der Weltbevölkerung ist zunehmend in Gefahr. Die Quantität und Qualität der global zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel sind unzureichend; viele Menschen sind von Hunger oder Mangelernährung bedroht. Obschon seit der Antike bekannt ist, dass eine gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensweise sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken, steigen weltweit die Fälle ernährungsbedingter Krankheiten.
Aber was ist eigentlich gesund? Die Wissenschaft hat (noch) keine definitive Antwort darauf. Viele der Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln sind unbekannt, ebenso wie deren Zusammenspiel in und mit unseren Körpern, von denen keiner dem anderen gleicht. Dass unsere Ernährung aber eine wichtige Rolle in der Krankheitsprävention und frühen Therapie spielt, ist durch zahlreiche Studien belegt.
Unter Berücksichtigung aller heute verfügbaren Methoden und Technologien analysiert die IAG zunächst den aktuellen Forschungsstand zu Nahrungsmittelqualität und Nahrungsmittelproduktion sowie den Zustand unseres Ernährungssystems. Sie fasst gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen, welche Faktoren und Inhaltsstoffe sich auf die Qualität unserer Ernährung auswirken und wie die Ernährung unseren Körper und unsere Gesundheit beeinflusst. Im Anschluss sollen zukünftige Möglichkeiten für die gesicherte Erzeugung gesünderer und nachhaltiger Nahrungsmittel im Zeitalter von Klimawandel und globalen Krisen identifiziert werden. Daraus werden dann Handlungsempfehlungen für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik formuliert.